Problemfall potentiell sulfatsaure Böden
Eine Besonderheit der Böden im norddeutschen Küstenraum ist das Auftreten aktuell und potentiell sulfatsaurer Böden. Letztere werden auch kurz als PASS-Böden („potential acid sulfate soils“) bezeichnet.
Hiermit sind Böden gemeint, die bei Kontakt mit Luftsauerstoff (z.B. beim Ausheben dieser Böden oder dem Absenken des Grundwasserspiegels) Schwefelsäure bilden.
Für wen ist die die Erkundung auf PASS-Böden relevant?
Wenn in Küstennähe ein Neubau geplant ist, können im Untergrund PASS-Böden vorkommen. Einen ersten Hinweis darauf geben die Übersichtskarten des Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Da PASS-Böden jedoch häufig lokal begrenzt auftreten, sollte bei Verdacht die Fläche gemäß der Vorgaben der Arbeitshilfen des LBEG (Geofakten 24 und 25) erkundet werden.
Aufgrund der geringen Tragfähigkeit der Böden und meist hohen Grundwasserständen werden in Küstennähe häufig Bodenaushübe und Grundwasserabsenkungen für den Bau durchgeführt. Bei Vorhandensein von PASS-Böden führt dieses Vorgehen zu Problemen.
Warum sollte mich das betreffen?
Im unberührten Zustand sind PASS-Böden unbedenklich. Erst bei Belüftung setzt die Säurebildung ein. Bei einer Lagerung ohne geeignete Sicherungsmaßnahmen kann es dadurch zu vermindertem Pflanzenwachstum, einer Gefährdung des Grundwassers und zu Angriff von Betonteilen kommen.
Daher ist eine Erkundung im Vorfeld wichtig, auch um den Entsorgungsweg zu planen und die entsprechenden Genehmigungen einzuholen.
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Durch eine Betrachtung des Vorkommens von PASS-Böden auf Ihrem Grundstück können Strategien zum Vermeiden bzw. Minimieren von Bodenaushub erarbeitet werden. Durch eine rechtzeitige Planung können Verzögerungen im Bauablauf verhindert werden.
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